Stress ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Oft so sehr, dass wir ihn kaum noch bewusst wahrnehmen. Der Körper läuft weiter, der Kopf macht mit, aber innen drin wird es still. Man funktioniert, aber man fühlt sich nicht mehr. Das kann sehr lange gut gehen, bis es das eben nicht mehr tut.
Was viele nicht wissen: Stress beginnt nicht im Außen, sondern im Inneren. Genauer gesagt im Gehirn. Und wenn wir dauerhaft in Alarmbereitschaft leben, verändert sich dort mehr, als uns lieb ist.
Im limbischen System, also dem Teil des Gehirns, der für Gefühle, Erinnerungen und Überleben zuständig ist, entsteht eine Art Daueralarm. Die Amygdala, unser Angst- und Gefahrenmelder, ist bei chronischem Stress überaktiv. Gleichzeitig wird der präfrontale Cortex, der für kluge Entscheidungen, Impulskontrolle und Überblick zuständig ist, heruntergeregelt. Kurz gesagt: Der Körper will überleben, nicht nachdenken.
Und genau hier setzt Hypnose an. Sie hilft, den überaktiven Alarmknopf wieder leiser zu drehen und innere Ruhe zugänglich zu machen. Dabei geht es nicht um Show oder willenlose Trance. Es geht darum, dass Du lernst, wieder auf Dich selbst zu hören.
Viele meiner Klienten berichten, dass sie das Gefühl hatten, den Kontakt zu sich selbst verloren zu haben. Sie wussten, dass sie müde sind, überfordert, erschöpft. Aber sie konnten es nicht stoppen. Der Kopf war zu laut, der Körper zu leise. Hypnose schafft Raum, in dem der Körper wieder sprechen darf. Und das Gehirn lernt, dass es keinen Grund mehr gibt, im Daueralarm zu bleiben.
Ich glaube nicht an schnelle Wunder, aber ich glaube an Prozesse. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Hypnose ein kraftvolles Werkzeug sein kann, wenn man bereit ist, sich selbst wieder ernst zu nehmen.
Wenn Du das Gefühl hast, dass Dein innerer Kompass sich zu weit vom Kurs entfernt hat, kann Hypnose ein Weg sein, Dich selbst wieder zu finden. Nicht über Nacht, aber spürbar.